Worum gehts im Fach Darstellendes Spiel?
Im Fach Darstellendes Spiel geht es um die Auseinandersetzung mit den ästhetischen Ausdrucksformen und kommunikativen Möglichkeiten des Theaterspiels. Darüber hinaus werden theoretische Grundsätze von Theaterformen und Theaterästhetik vermittelt. Wir lernen das vor allem in praktischen Gestaltungsprozessen als Gruppe im Unterricht.
Was macht man im Fach Darstellendes Spiel?
Das Darstellende Spiel analysiert im Unterricht den Einsatz und die Wirkung theatraler Mittel wie Körper, Stimme, Raum, Requisiten, Kostüm, Bühnenbild und Licht. Weiter werden Gestaltungkategorien und Kompositionsmethoden vermittelt um Sicherheit in darstellerischen Gestaltungsprozessen zu gewinnen. Die Mittel werden in spielerischen Übungen erprobt und in Produktionen umgesetzt. Die praktische Arbeit ist stark prozessorientiert. Im 12. Jahrgang gestalten die Schüler*innen ein eigenständiges Stück und treten damit auf.
Was lernt man im Fach Darstellendes Spiel?
Darstellendes Spiel bietet die Möglichkeit, sich selbst in verschiedenen Rollen zu erproben und sich eigener Vorstellungen, Motivationen und Interessen bewusster zu werden. Somit kann das Fach zur Selbstfindung und zum Abbau von Rollenfixierungen beitragen. Durch Erfahrungen auf der Bühne und während künstlerischen Gestaltungsprozessen in der Gruppe erleben sich Schüler*innen als selbstwirksam, stärken ihr Selbstbewusstsein, lernen im Team zusammenzuarbeiten, bekommen Sicherheit im Sprechen und Auftreten und entwickeln ein Körperbewusstsein. Zuletzt nehmen die Jugendlichen durch das Mittel der darstellenden Kunst auch an gesellschaftlichen und politischen Diskursen teil und beteiligen sich dadurch aktiv an künstlerisch-kulturellen Prozessen.
Kontakt zur Fachverantwortlichen
Fachleitung | N.N. |
Sekundarstufe II
Kriterien für die erfolgreiche Teilnahme am Fach: Gegenstand des Faches Darstellendes Spiel ist die Arbeit an szenischen Präsentationen. Eine Theateraufführung kann jedoch im Rahmen der gegebenen Stunden mit zwei oder drei Stunden wöchentlich nicht verwirklicht werden. Deshalb ist ein erhöhter Zeitaufwand erforderlich in Form von zusätzlichen Proben. Das Fach DS stellt also große Anforderung an die persönliche Einsatzbereitschaft. Diese zusätzlichen Proben erstrecken sich auch über die gewöhnliche Unterrichtszeit hinaus. Die Praxis hat gezeigt, dass in der Regel drei Probenwochenenden sowie drei Abendproben pro Schuljahr erforderlich sind. Es ist zudem üblich, eine 3–4-tägige Probenfahrt in die Berliner Umgebung zu unternehmen. Die Teilnahme an Wochenendproben, Abendproben und DS-Fahrt ist verbindlich. Auch Jobs oder Fahrschulstunden sind keine Beurlaubungsgründe.
Unsere Veranstaltungen:
Schuljahr 2021/2022
„Südstern-vatanim?!“
Filmprojekt im städtischen Museum
Wir bringen Bewegung ins Stadtmuseum! Kooperation des Märkischen Museums zusammen mit Schüler*innen aus dem DS Kurs. Sie erfahren sich während eines viertägigen Projekts als Junior-Kurator*innen auf Youtube ansehen Junior-Kurator*innen der Carl-von-Ossietzky Gemeinschaftsschule haben im Sommer 2022 mit einer Tänzerin den Museumsraum erkundet: Wie bewegen wir uns hier? Wem begegnen wir dabei und auf welche Weise? Eine Filmemacherin und ein Soundkünstler begleiteten die Erkundung der Schüler*innen im Märkischen Museum mit all ihren kreativen Gedanken und Ideen. Die Jugendlichen möchten in Zukunft nicht nur leise von Vitrine zu Vitrine schreiten, sondern die Räume und Exponate mit allen Sinnen aktiv erleben. Sie wollen mehr Bewegungsfreiheit. Sie wünschen sich einen Ort, wo alle sich auf Augenhöhe begegnen und sich zusammen durch Raum und Zeit bewegen, wo es spannende Informationen über Vergangenes und Aktuelles gibt und die Besucher*innen sich darüber austauschen. Menschen, Tiere, Räume und Dinge sollen durch ihre Geschichte miteinander verbunden werden. (Film ist bereits auf unserer Website) Sj 21/22 Film im Märkischen Museum
„Vom Mut ich selbst zu sein“: Performance und Klangkunst
Der DS-Kurs von Frau Gabber nahm zusammen mit dem Kunstkurs von Frau Warm an einem disziplinübergreifenden Kunst- , Sound- und Theaterprojekt am Maxim Gorki-Theater Berlin teil. Inhaltlich ging es sehr viel um die Aufarbeitung der Erfahrungen der letzten Jahre, von einer Pandemie, über Leistungsdruck, bis hin zu einem Krieg in der Ukraine. Ziel war den Jugendlichen einen Raum zu geben sich mitzuteilen, auszudrücken und schließlich sie zu empowern! Deswegen der Titel: „Vom Mut ich selbst zu sein.“ Unterstützt wurde das Projekt auch von einer professionellen Theaterpädagogin und einem erfahrenen Sound- und Klangkünstler. Wir freuen uns sehr, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben mit Künstler*innen aus bekannten Kulturhäusern in Berlin zusammenzuarbeiten und diese außergewöhnliche Erfahrung machen zu dürfen. Zudem wollen wir solche außerschulischen Lernerfahrungen und Kooperationen weiter fördern, um Zugänge zu Kultureller Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe zu öffnen. Sj 21/22 „Vom Mut ich selbst zu sein“: Performance und Klangkunst.
Schuljahr 2022/2023
„Solange wir erinnern“: Eine Performance im Rahmen des Gedenktages zu Hanau
Der 19. Februar 2023 ist der dritte Jahrestag des rassistisch motivierten Attentats in Hanau. In dem Projekt Solange wir erinnern – Hanau Gedenken an Schulen beschäftigten sich unsere Schüler*innen mit den Fragen: Wie kann man zu einer Gedenkkultur und würdevollen Erinnerung an die Todesopfer rechter Gewalt beitragen? Wo können wir uns mit Betroffenen solidarisieren und aktiv Veränderung sorgen? Am 15.02.23 traten die Schüler*innen des DS Kurses aus dem 12. Jahrgang im Studio R des Gorki-Theaters in Berlin auf einer ausverkauften Bühne auf. Am 17.02.23 fand im Rahmen unseres Gedenktages das Projekt „Solange wir erinnern“ stab, um gemeinsam an die Opfer des rassistischen Anschlages zu erinnern und zu gedenken. Schüler*innen aus dem DS-Kurs des 12. Jahrgangs haben in Kooperation mit dem Gorki Theater und gemeinsam mit weiteren Expert*innen eine Performance entwickelt, zu der wir am Abend des Gedenktages zahlreiche Besucher*innen in einer vollen Mensa begrüßen durften. Umrahmt wurde der Abend von einer interdisziplinären Ausstellung. Neben Beiträgen von Schüler*innen des Eckener Gymnasiums waren auch künstlerische Arbeiten von Schüler*innen der CvO zu sehen, die sich mit diesem und ähnlichen Themen wie Menschlichkeit und Identität beschäftigten: „Insanlik Kazanacak – die Menschlichkeit wird gewinnen.“ Kuratiert wurde diese vom LK Kunst des 13. Jahrgangs. Der Abend war auch deswegen ein so großer Erfolg, weil so viele sich zusammentaten und gemeinschaftlich für eine gute Sache, gegen Rassismus und für das Erinnern , eintraten. Wir haben gemeinsam Gesicht gezeigt. Kein Vergeben! Kein Vergessen! Sj 22/23 „Solange wir erinnern“: Eine Performance im Rahmen des Gedenktages zu Hanau an der CvO
Unsere Kooperationspartner:
- Gorki Theater
- Märkisches Museum
- Kulturagent
- Medienhochschule URBANE KONSPIRATION PRODUCTIONS