Ende September gab es im Rahmen einer vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg organisierten deutsch-polnischen Jugendbegegnung die Projektwoche „80 Jahre Ende des 2.Weltkriegs und die Bedeutung für Jugendliche heute“. Insgesamt nahmen 24 Schüler*innen von 3 Schulen aus Stettin (Polen), Köpenick und Kreuzberg teil. Mit dabei waren auch acht Schüler*innen aus der Klasse 9.13 der CvO.
Hier ist ihr Bericht:
Tag 1: Wir trafen uns am Südstern und sind mit der U-Bahn zu unserer Unterkunft, der Jugendbildungsstätte Kaubstraße, gefahren. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, sind wir runtergegangen, um die anderen Schüler aus Polen und Köpenick kennenzulernen. Wir haben uns alle in einen Stuhlkreis gesetzt und einen persönlichen Gegenstand gezeigt, der uns beschreibt. Alle haben sich vorgestellt und wir haben Kennenlernspiele gespielt. Wir mussten die ganze Zeit auf englisch reden. Nach dem Kennenlernen gab es Abendessen und wir hatten den Rest des Abends Freizeit im Haus.
Tag 2: Wir hatten um 8:00 Uhr Frühstück und danach ein 5 stündiges Programm über den 2.Weltkrieg. Danach sind alle zum Ku’damm gefahren und da gab es eineinhalb Stunden Freizeit für uns. Am Ende des Tages sind wir zurück in unsere Villa Kaubstraße gefahren, hatten Abendessen und haben viel mit den Kindern aus Polen geredet und haben uns alle sehr gut miteinander verstanden.
Tag 3: Um 8:00 Uhr gab es wieder Frühstück und wir mussten um 9:00 Uhr fertig sein, weil wir nämlich zur Stauffenbergstraße gegangen sind um die Gedenkstätte deutscher Widerstand zu besuchen. Danach sind wir zur Gedenkstätte Plötzensee gefahren. Danach hatten die polnischen Schüler noch eine Kreuzbergtour, doch wir sind zurück zur Villa Kaubstraße gefahren. Abends haben wir immer zusammen Volleyball und Tischtennis gespielt, also die köpenicker, kreuzberger und die polnischen Schüler alle gemeinsam.
Tag 4: Wir haben uns um 9:00 Uhr unten getroffen und sind ins polnische Pilecki Institut gefahren. Dort gab es eine Ausstellung und wir hatten auch einen Workshop. Danach waren wir zu Besuch in der polnischen Botschaft und haben mit den Mitarbeitern (Diplomaten) geredet und alle zusammen Fotos gemacht. Wir hatten danach Freizeit. Die Jungen sind mit unserem Lehrer Herrn Baden Döner essen gegangen. Die Mädchen sind auch essen gegangen, aber woanders. Den Rest des Tages hatten wir frei und wir haben Tischtennis gespielt und geredet.
Tag 5: An diesem Tag waren wir im Dokumentationszentrum Flucht & Vertreibung. Wir hatten erstmal eine Führung. Nach der Mittagspause haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, eine Reportage einer Geflüchteten angehört und anschließend Fragen beantwortet. Der Workshop fand wieder auf englisch statt. Am Nachmittag waren wir an unserer Schule. Wir haben den polnischen Schülern unsere Schule gezeigt. Wir wurden von unserem Mittelstufenleiter Herrn Eichert begrüßt, der sich mit den polnischen Lehrern unterhalten hat. Danach haben wir noch ein bisschen im Freizeitraum der Schule gechillt und manche haben Kicker und Billard gespielt.

Tag 6: Am letzten Tag waren wir in der Jugendfreizeiteinrichtung „Gelbe Villa“. Dort haben wir uns in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte einen Workshop: Rap, Collage, Fotografie, Kunst und Podcast. Am Ende wurden die Ergebnisse der Workshops vorgestellt. Dazu kam extra der Jugendstadtrat von Kreuzberg, Max Kindler, vorbei. Am Ende des Tages gab es noch eine Abschlussparty mit Pizza und so.

Was uns die Projektwoche gebracht hat:
Mit den Projekten, die wir in der Woche hatten, haben wir viel mehr über den 2.Weltkrieg gelernt und es ist auch gut, dass wir mehr darüber gelernt haben, weil wir wussten allgemein noch nicht so viel darüber.
Und es hat auch sehr Spaß gemacht, mit den polnischen Schülern zu kommunizieren. Die Polen waren netter als wir vorher gedacht hätten. Es gab auch immer wieder ein paar lustige Momente, wo wir uns sehr kaputt gelacht haben. Das war einfach sehr schön!